Freitag, 21. Januar 2011

QUILOMBO GEMEINSCHAFTEN

         

KULTUR UND NACHHALTIGKEIT

 

Daten der Institution

Name: Vereinigung Propagadora Soverdi
Nationales Register: 57.006.116/0001-55                           
Adresse: Rua Verbo Divino, 933
PLZ: 04719-001      Stadt: São Paulo, SP.
Telefon: (011) 5181-6444
E-mail: soverdi@uol.com.br      Web-site: www.verbodivino.org.br
Verantwortlicher: Ivo dos Santos Fiúza

Daten des Projekts

Zielgruppe:
Quilombo Gemeinschaften
Anzahl der begleiteten Gemeinschaften:
50
Anzahl der begleiteten Personen:
1365
Geographisches Umfeld:
Vale do Ribeira (Einzugsgebiet des Flusses Ribeira, SP), wo sich der Großteil dieser Gemeinschaften befindet;
Umfang des Projekts:
Wahrung der Geschichte, Kultur und Umwelt;
Verteidigung des Eigentumrechts auf ihre Länder;
Wahrung ihrer Bürgerschaft;
Ziel des Projekts:
Bildung von Führungskräften in den Quilombo Gemeinschaften;
Unterstützung in Rechtsfragen zur Erlangung der Rechtstitel der von ihnen bewohnten und kultivierten Länder;
Einführung einer nachhaltigen Landwirtschaft, die den Familien ihren Unterhalt garantiert und die Atlantischen Urwälder schützt;
Anerkennung ihrer kulturellen Ausdrucksformen;
Erfahrungen der Instituition:
Erhebung der Anzahl der Quilombo Gemeinschaften und deren sozio-ökonomischer Situation;
Gründung der NGO „EACONE“, mit dem Ziel der Koordinierung, Beratung und Verteidigung der Rechte der Menschen in diesen Gemeinschaften;
Einführung von land- und forstwirtschaftlichen Systemen, die die Nachhaltigkeit der Umwelt garantieren;
Effektive Teilnahme von Vertretern dieser Gemeinschaften bei der Einführung und Überwachung dieser Systeme;
Schaffung von Räumlichkeiten für die Erörterung aller gemeinsamen Probleme und Bedürfnisse dieser Gemeinschaften;
Geschichte:
Die nach Brasilien gebrachten Sklaven arbeiteten vorwiegend auf den Grossgrundbesitzen und  im Bergbau.  Mit Beginn des Zyklus des Bergbaus zogen viele Grossgrundbesitzer nach Minas Gerais (Bundesland im Inneren Brasiliens), wohin sie nur einen Teil ihrer Sklaven mitnahmen und die anderen auf ihren Besitzungen zurückliessen. Viele von den Sklaven nahmen diese Gelegenheit wahr und flohen in die umliegenden Wälder, in nur schwer zugängliche Regionen, wo sie die sogenannten „Quilombos“ bildeten. Jahrhundertelang verblieben diese Gemeinschaften praktisch vergessen und obwohl das Grundgesetz von 1988 (100 Jahre der Abschaffung der Sklaverei in Brasilien) in seinem Artikel 68 erklärt, dass „ Alle Länder, die 100 Jahre lang von den Nachkommen der Sklaven bewohnt und bebaut wurden den Quilombo Gemeinschaften gehören“, ist es allerdings in der Praxis ganz anders. Denn von den 50 Quilombo Gemeinschaften im Einzugsgebiet des Flusses Ribeira besitzen seit 1988 nur 6 Gemeinschaften den Rechtstitel auf ihre Länder. Davon abgesehen organisieren sich diese Gemeinschaften heute gegen den Bau von 4 Staudämmen, die ihre Länder, Geschichte und Kultur sprichwörtlich verschlingen würden. 




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