Liebe Freunde und Mithelfer in
den Projekten von Soverdi Social,
der Advent stellt für uns Christen die Jahreszeit dar, in der wir uns auf
die Geburt unseres Erlösers vorbereiten. Gott wird Mensch und möchte an unseren
Freuden und Leiden teilhaben. Er möchte mit uns lachen und weinen, und er
möchte uns vor allem dazu ermuntern sein Projekt der Nächstenliebe und der Hingabe
fortzusetzen.
Öffnen wir uns IHM, und lassen wir IHN in unseren Herzen ankommen.
Wir wünschen Euch allen eine
freuden- und gnadenreiche Adventszeit.
Und gleich am Beginn dieses Schreibens möchten wir Euch wieder ganz
herzlich für Eure Hilfe und Teilnahme an
den Projekten danken. Dieser Dank kommt natürlich ganz besonders von all den
Menschen, Kindern und Jugendlichen, wie auch Erwachsenen und betagten Menschen,
denen wir durch Eure Spenden helfen können. Ein ganz besonderer Dank kommt an
dieser Stelle von Herrn Raymundo Caetano Pinto, dem Leiter des Reha-Zentrums.
Seine gelähmt geborene Tochter Mychelle war ja der Anlass dafür, dass er im
Hinterhof seines Hauses ein kleines Schwimmbecken baute, in dem er sie mit
Hilfe der Hydrotherapie betreute. Heute ist das daraus entstandene Reha-Zentrum
Referenz für viele Institutionen, die sich mit behinderten Kindern
beschäftigen. Allein der Anfang war alles andere als leicht. Immer wieder
klopfte er auf der Suche nach Hilfe an Türen und viele öffneten sich nicht. Als
er dann aber Bruder Klaus kennen lernte, änderte sich das. Über Bruder Klaus
öffneten sich plötzlich viele Türen aus der Schweiz, aus Deutschland und
Österreich: Eure Türen. Dass Ihr seinem Projekt Eure Türen und Herzen geöffnet
habt, dafür dankt Euch Herr Raymundo von ganzem Herzen. In Anerkennung an die
beispielhafte Arbeit, die er mit seiner Arbeitsgruppe leistet, wurde ihm vor
kurzem ein Grundstück von der Stadtgemeinde angeboten. Auf diesem soll eine
Filiale des Reha-Zentrums entstehen, wo dann noch mehr Menschen betreut werden
können. Es grenzt fast an ein Wunder, wenn man den notdürftigen Beginn dieser
heute so wunderbaren Einrichtung sieht.
Über ähnlich gute Erfahrungen können wir Euch auch vom Kinderhort Luis
Sutter berichten. Auch hier begann alles ganz klein und fast unscheinbar. In
einer Region, gekennzeichnet von Armut, Arbeitslosigkeit und Kriminalität, beschlossen
die Steyler-Missionare einen Kinderhort zu eröffnen. Anfangs war man besonders
darum bemüht den Familien der Kinder mittels sozialer Assistenz beizustehen und
ihnen im Kampf ums tägliche Überleben zu helfen. Erst im Laufe der Zeit widmete
man sich mehr und mehr dem erzieherischen Projekt des Kinderhortes. Besonders
durch die Einbeziehung der Eltern und Verantwortlichen der Kinder in diese
pädagogische Arbeit kann man heute feststellen, dass sich vieles zum Besseren
gewandelt hat. Nicht nur dass die hier begleiteten Kinder und Familien ein
bewussteres und würdigeres Leben führen, sondern auch das soziale Umfeld hat
sich verändert: weniger Armut, weniger Arbeitslosigkeit, weniger Kriminalität
und vor allem mehr Perspektiven für ein besseres Leben. Der Kinderhort Luis
Sutter wird finanziell zur Gänze von Menschen unterstützt, die ihre Türen und
Herzen dem hilfesuchenden Klopfen – leider so vieler – Kinder am Stadtrand von
São Paulo öffneten und öffnen. Auch in
diesem Jahr bekommen die Kinder zu Weihnachten
kleine Geschenke und Weihnachtsgebäck.
Wir wünschen Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das
kommende Jahr.
P. Petrus Seran Klau
Missionsprokur und
Arbeitsgruppe Soverdi Social
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